Gedanken zum Start ins neue Jahr

Mit offenen Armen in das Jahr 2018.

Aber erst einmal einen Schritt zurück, ein kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr. Es gab viele erwähnenswerte Ereignisse. Gute, und leider auch Schlechte.

Aus der Fülle guter Nachrichten, die in den Medien meist nur beiläufig erwähnt werden, oder für uns ganz einfach völlig selbstverständlich sind, nur einige Beispiele:

In Deutschland leben wir seit über 75 Jahren im Frieden. Wir werden jeden Tag satt. Die Regale in den Geschäften sind voll. Frische und gesunde Lebensmittel sind täglich verfügbar. Das Trinkwasser kommt aus allen Wasserhähnen! Sogar zum Blumen gießen und Autowaschen. Jeder Kranke wird behandelt, therapiert und ärztlich versorgt. Selbst jemand, der niemals einen einzigen Beitrag zur Krankenversicherung eingezahlt hat. Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie seit vielen Jahren nicht mehr. Tendenz aktuell – sinkend. Wir haben geregelte Arbeitszeiten. Kinderarbeit ist verboten. Jedes Kind wird unabhängig seiner sozialen Herkunft geschult und ausgebildet. Der Großteil der Bevölkerung kann in den Urlaub fahren. Nah, oder fern. Mit Frühstück, HP, oder Ultra AI. Wir dürfen unseren Glauben frei leben. Wir sind wirtschaftlich in der Lage, Flüchtlinge aufzunehmen, sie zu versorgen, zu schulen und zu integrieren. Und letztendlich können diese Menschen, die Lücke, die durch steigende, aber leider immer noch zu geringe Geburtenraten entsteht, auffüllen.

Und so weiter – hier könnte man endlos weitere Beispiele bringen. Nehmen Sie sich doch mal Zeit, um ganz bewusst darüber nachzudenken, wie Sie Ihre Umgebung wahrnehmen. Es werden sich 10000 und mehr Gründe zeigen, Gott zu loben. Stimmen Sie ruhig ein Loblied an! Wie wäre es mit diesem?

Nur noch ein Beispiel für die Selbstverständlichkeit, mit der wir unsere „Standards“ ansehen, die für unsere Mitmenschen aus anderen Gegenden dieser Welt aber völlig unverständlich sind. Ein Besucher aus einem ärmeren afrikanischen Landesteil stellte verständnislos fest: „Die Deutschen sind so verrückt, die bauen sogar Häuser für ihre Autos“.

Leider gab es auf der anderen Seite auch viele schlechte Nachrichten und erschreckende Ereignisse.

Der Klimawandel schreitet unaufhaltsam voran. Das Wetter verändert sich merklich, die Pole und Gletscher schmelzen weiter ab und die Intensität der Naturkatastrophen nimmt stetig zu. Weltweit häufen sich die Meldungen von Terroranschlägen, auch in Europa. Politisch und sozial ziehen dunkle Wolken auf. Brexit, Rechtsruck, Flüchtlinge, Amokläufer – um nur einige Stichworte zu nennen.

Es gibt auch hier zu Lande viel Leid, Krankheit und Armut. Das kennt jeder, nicht nur vom Hörensagen, sondern aus eigener Erfahrung. Die „Warum-Frage“ kann auch hier nicht beantwortet werden.

Auch, wenn die Zeiten in 2017 bei Manchem anders aussahen, als erhofft, Gott liebt uns und lässt uns nie im Stich. Falls unser Lebensweg zeitweise durch Leid und Dunkelheit führt, oder wir uns verirrt haben, dürfen wir gewiss sein, dass wir nicht alleine sind. Jesus ist unser guter Hirte.

Bibelverse: Johannes 10/11+14-15 – Der gute Hirte und Römer 5/1-5 – Das neue Leben, das Gott uns schenkt – Mit Gott versöhnt

Und die Antwort auf die anfängliche Frage?

Die wird uns Gott, unser König und Papa, im Laufe des Jahres beantworten. Wir sind seine Kinder und können uns voll auf Ihn verlassen. Durch Jesus Christus dürfen wir vertrauensvoll, mit mutigem Herzen und gestärkt vom Heiligen Geist, den Ereignissen entgegensehen, die das neue Jahr für uns bereithält.

Was ist unsere Aufgabe?

Gott hat uns auch in diesem Jahr eine sehr wichtige Aufgabe aufgetragen, nämlich die Umsetzung der beiden Gebote, die von Jesus als die wichtigsten Gebote benannt wurden, weil sie alle anderen Gebote mit einschließen. Matthäus 22,37-39 lehrt:

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand. Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ebenso wichtig ist aber ein zweites: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.“

Das bedeutet, Gottes Wort zu verbreiten und von der Gnade, der Liebe und der Errettung durch Jesus Christus zu berichten. Das bedeutet, Gott anzubeten, zu loben und zu ehren.

Das bedeutet unter anderem auch, für einander da zu sein. Gemeinschaft mit anderen Christen zu haben, in den Gottesdiensten, den Kleingruppen und im täglichen Leben, zu Hause mit der Familie, mit Freunden und Bekannten. Freude und Glück, aber auch Sorgen und ggf. Trauer zu teilen. Seinen Nächsten (trotzdem) zu lieben.

Und wer all das Gute, dass Gott uns schenkt, erkennt, wahrnimmt und von Ihm annimmt, wer sein Leben in Gottes Hand und sein Vertrauen auf Gott, Jesus und den Heiligen Geist legt, der wird immer Hoffnung haben und für Vieles, auch für die kleinen und sogenannten „normalen Dinge“ und Momente, dankbar und zufrieden sein.

Wir können auch dieses Jahr keine Erdbeben oder sonstige Naturkatastrophen verhindern, aber mit der Kraft unseres gemeinschaftlichen Glaubens an Jesus Christus und mit Gottes Hilfe haben wir die Kraft, viel Positives in Bewegung zu setzen.

Bibelvers: Psalm 116/7 und Philipper 4/19

Mein Gebet für 2018 ist, dass wir Gottes Größe in den kleinen Dingen erkennen und voller Freude und Dankbarkeit durchs kommende Jahr gehen.

 

CFA-Mediateam/SA/CD